Käfer der WocheTexte © K. Reißmann, T. Hörren, M. Stern, F. Bötzl und C. Benisch
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03.02.2017
Pseudocistela ceramboides (L., 1761)
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Der 10 bis 12 mm große Pflanzenkäfer Pseudocistela ceramboides (Familie Alleculidae) ist der einzige Vertreter der Gattung in Deutschland. Insgesamt enthält die Gattung zehn Arten in der Paläarktis, davon sechs in der Ostpaläarktis. Pseudocistela ceramboides ist von Südengland und dem südlichen Fennoskandinavien bis Norditalien verbreitet, in Ost-West-Richtung von Frankreich bis zum Baltikum. Man findet die Käfer von Mai bis Juli in Eichenwäldern, an lichten Stellen in Wäldern und an Waldrändern. Die Imagines sind hauptsächlich an und in faulendem Holz zu finden, vor allem Eiche. Die Larven entwickeln sich im Mulm und faulendem Holz. Die adulten Käfer sind nachtaktiv und fliegen Lichtquellen an. In Deutschland ist Pseudocistela ceramboides aus den meisten Bundesländern gemeldet, gilt aber als stark gefährdet (RL 2). (CB)
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