Bemerkenswerte Käferfunde aus Deutschland

Funde, Fotos und Texte von C. Benisch, 2008–2016

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03.07.2010 (publiziert am 03.07.2010)
Nachweis von Reesa vespulae bei Flörsheim-Dalsheim
Reesa vespulae
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Am 03.07.2010 konnte ein einzelnes Exemplar des Nordamerikanischen Wespenkäfers Reesa vespulae an der Bahnlinie nahe Flörsheim-Dalsheim von der niederen Vegetation gestreift werden. Die kleine, 2,8-3,8 mm lange Art stammt ursprünglich aus Nordamerika ernährt sich von toten Insekten in Wespen- und Bienennestern. Seit den 1960er Jahren hat sie sich in Europa ausgebreitet. In Museen und Vorratslagern kann die Art wie andere Vertreter der Familie schädlich werden.

01.07.2010 (publiziert am 03.07.2010)
Nachweis von Otiorhynchus smreczynskii auf der Friesenheimer Insel in Mannheim
Otiorhynchus smreczynskii
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Am 01.07.2010 konnten drei Exemplare des Rüsslers Otiorhynchus smreczynskii auf der Friesenheimer Insel in Mannheim unter am Boden aufliegenden Blättern von Lonicera sp. gefunden werden. Die ursprünglich östlich verbreitete Art dringt derzeit nach Mitteleuropa vor und ist mittlerweile auch in Süddeutschland vorhanden. Sie entwickelt sich an Liguster und Flieder. Durch den gedrungenen Körperbau, die Behaarung der Flügeldecken und den mehrspitzigen Vorderschenkelzahn ist die Art mit etwas Übung leicht zu erkennen.

27.06.2010 (publiziert am 03.07.2010)
Nachweis von Abdera quadrifasciata am Heimberg bei Waldböckelheim
Abdera quadrifasciata
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Am 27.06.2010 konnte ein Exemplar von Abdera quadrifasciata (Familie Melandryidae) vom verpilzten Ast einer toten Eiche geklopft werden. Die wärmeliebende Art kommt von West- bis Osteuropa vor, in Deutschland erreicht sie die Nordgrenze ihrer Verbreitung. Sie entwickelt sich an verpilzten Ästen verschiedener Laubbäume, meist Eiche, aber auch Buche, Hainbuche und Hasel. In Deutschland ist A. quadrifasciata gefährdet (RL 3).

26.06.2010 (publiziert am 03.07.2010)
Nachweis von Anthaxia fulgurans in der Grißheimer Trockenaue
Anthaxia fulgurans
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Am 26.06.2010 konnten zwei Exemplare des Prachtkäfers Anthaxia fulgurans (Familie Buprestidae) in der Grißheimer Trockenaue auf blühender Schafgarbe nachgewiesen werden. Die 4-7 mm große, wärmeliebende Art kommt von Nordostspanien über das südliche Mitteleuropa bis Syrien und in der Ukraine vor und entwickelt sich in Baumrosaceen. Von den ähnlichen Arten A. podolica, A. salicis und A. suzannae kann man sie durch tief eingedrückte Punkte an der Flügeldeckenspitze unterscheiden. A. fulgurans ist in Deutschland vom Aussterben bedroht (RL 1).

26.06.2010 (publiziert am 03.07.2010)
Nachweis von Rhyncolus reflexus in der Grißheimer Trockenaue
Rhyncolus reflexus
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Am 26.06.2010 konnten drei Exemplare des Rüsslers Rhyncolus reflexus (Familie Curculionidae) in der Grißheimer Trockenaue aus dem Mulm einer stammhohlen Pappel gesiebt werden. Die nur 2,5-3 mm lange Art entwickelt sich in faulem Holz von Laubbäumen, vor allem Rosskastanie. Sie ist durch den verflachten Seitenrand der Flügeldeckenspitze von den anderen Vertretern der Unterfamilie zu unterscheiden. In Deutschland ist R. reflexus stark gefährdet (RL 2).

20.06.2010 (publiziert am 22.06.2010)
Nachweis von Bryaxis collaris im Schlierbachtal bei Neuler (Württemberg)
Bryaxis collaris
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Am 20.06.2010 konnte ein einzelnes Exemplar des Palpenkäfers Bryaxis collaris (Familie Pselaphidae) im Schlierbachtal bei Neuler (430 m ü. NN) nachgewiesen werden. Das Tier wurde in einem Fichtenwald am Rand des Schlierbachs aus alten Tannenzapfen gesiebt. Die kleine, nur 1,3-1,45 mm große Art ist im männlichen Geschlecht am auffälligen Fühlerbau gut zu erkennen. Sie lebt räuberisch und ernährt sich von Milben. Aktuelle Nachweise liegen nur aus der Südhälfte Deutschlands vor, B. collaris ist stark gefährdet (RL 2).

13.06.2010 (publiziert am 15.06.2010)
Nachweis von Cylindromorphus filum am Heimberg bei Waldböckelheim
Cylindromorphus filum
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Am 13.06.2010 konnten mehrere Exemplare des Prachtkäfers Cylindromorphus filum (Familie Buprestidae) am trockenwarmen Südhang des Heimberg bei Waldböckelheim aus der Krautschicht gekeschert werden. Die kleine (3,2-5 mm) und schlanke Art entwickelt sich an Gräsern und bevorzugt xerotherme Habitate, z.B. Steppenheiden, Trockenrasen oder Weinbergsbrachen. Sie ist südosteuropäisch verbreitet in Deutschland nur aus wenigen Bundesländern gemeldet. In Deutschland stark gefährdet (RL 2).

13.06.2010 (publiziert am 15.06.2010)
Nachweis von Labidostomis lucida am Heimberg bei Waldböckelheim
Labidostomis lucida
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Am 13.06.2010 konnten zwei Exemplare von Labidostomis lucida (Familie Chrysomelidae) auf einer verkrauteten Wiese am Südhang des Heimbergs nachgewiesen werden. Die xerothermophile Art bevorzugt Wärmehänge und Weinbergsbrachen als Habitat. Sie entwickelt sich polyphag an verschiedenen Kräutern. Von anderen Arten der Gattung unterscheidet sich L. lucida durch den weitläufig punktierten Halsschild und die langen Fühler. In Deutschland liegen aktuelle Nachweise aus wenigen Bundesländern vor, die Art ist stark gefährdet (RL 2).

12.06.2010 (publiziert am 15.06.2010)
Nachweis von Trinodes hirtus im Frankfurter Stadtwald
Trinodes hirtus
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Am 12.06.2010 konnten zahlreiche Exemplare von Trinodes hirtus (Familie Dermestidae) im Frankfurter Stadtwald nachgewiesen werden. Die nur 1,5-2,5 mm große, unauffällige Art kann in Baumhöhlen in und an Spinnweben gefunden werden, wo sie sich von ausgesogenen Insektenresten ernährt. Trinodes hirtus ist von Europa bis zum Kaukasus sowie in Nordafrika verbreitet und aktuell praktisch aus ganz Deutschland gemeldet. Die Art ist als gefährdet eingestuft (RL 3).

04.06.2010 (publiziert am 08.06.2010)
Nachweis von Enicmus testaceus im Bienwald nahe der Bienwaldmühle
Enicmus testaceus
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Am 04.06.2010 konnte ein Exemplar des Moderkäfers Enicmus testaceus (Familie Latridiidae) im Bienwald in der Lauteraue nahe der Bienwaldmühle von einem verpilzten Ast geklopft werden. Die kleine, nur 1,5-2,2 mm große Art fällt durch ihren gedrungenen Körperbau und ihren breit verflachten Halsschildseitenrand auf. Sie entwickelt sich in Staub- und Schleimpilzen, sowie an Baumpilzen an Buche und Weide. Die stenotope Art ist aus den meisten Bundesländern gemeldet, wird aber nur sporadisch gefunden. Sie ist stark gefährdet (RL 2).

03.06.2010 (publiziert am 08.06.2010)
Nachweis von Selatosomus cruciatus im Bienwald nahe Scheibenhardt
Selatosomus cruciatus
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Am 03.06.2010 wurde ein Exemplar des Schnellkäfers Selatosomus cruciatus (Familie Elateridae) von M. Holtkamp im Bienwald am Jakobspfad nahe Scheibenhardt in der niederen Vegetation entdeckt. Die attraktive, 10-14 mm große Art kommt von Sibirien über Nord- und Mitteleuropa bis zu den Pyrenäen sowie in Nordamerika vor. Man findet sie im Mai und Juni im Gebüsch an Waldrändern. In Deutschland ist die Art aus zahlreichen Bundesländern gemeldet, wird aber nach Westen seltener und ist als gefährdet eingestuft (RL 3).

01.06.2010 (publiziert am 02.06.2010)
Cyrtosus ovalis (Cast., 1836) neu für Deutschland
Cyrtosus ovalis
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Am 01.06.2010 konnten drei Exemplare der Malachiidae Cyrtosus ovalis (Cast., 1836) auf der Friesenheimer Insel in Mannheim von der niederen Vegetation geklopft werden, davon zwei Männchen und ein Weibchen. Auf den ersten Blick erinnert die Art an einen Axinotarsus, unterscheidet sich jedoch durch den schlankeren, zur Basis verengten Halsschild. Die stenotope, thermophile Art ist in ganz Italien verbreitet, daneben sind Vorkommen in Österreich und der Schweiz belegt. Der vorliegende Nachweis stellt den Erstfund für Deutschland dar.

01.06.2010 (publiziert am 02.06.2010)
Nachweis von Otiorhynchus dieckmanni auf der Friesenheimer Insel in Mannheim
Otiorhynchus dieckmanni
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Am 01.06.2010 konnten drei Exemplare des Rüsslers Otiorhynchus dieckmanni auf der Friesenheimer Insel in Mannheim von einem Haselstrauch geklopft werden. Die nachtaktive Art ist polyphag und wird an verschiedenen Kräutern und Büschen gefunden. Die Larve ist rhizophag und kann so schädlich werden. Wie auch beim vorliegenden Nachweis wird O. dieckmanni meist synanthrop gefunden, z.B. in Gärten, Parks oder auf bepflanzten Schuttplätzen. Die Art ist aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Schweden gemeldet.

30.05.2010 (publiziert am 30.05.2010)
Nachweis von Lasiotrechus discus in der Rheinaue bei Oberhausen-Rheinhausen
Lasiotrechus discus
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Am 30.05.2010 konnten zwei Exemplare von Lasiotrechus discus in der Rheinaue bei Oberhausen-Rheinhausen an einem Gewässerrand unter einem schweren Baumstamm nachgewiesen werden. Die Art wird meist auf schweren, nassen Böden unter tief eingebetteten Steinen gefunden und lebt möglicherweise subterran in den Gängen von Kleinsäugern. Sie wird regelmäßig aus Hochwassergenist gemeldet und fliegt auch ans Licht. Lasiotrechus discus kommt in allen Bundesländern vor, aber verstreut und selten.

24.05.2010 (publiziert am 25.05.2010)
Nachweis von Ochina latreillei am Heimberg bei Waldböckelheim
Ochina latreillei
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Am 24.05.2010 konnte ein Exemplar des sehr seltenen Anobiiden Ochina latreillei am Heimberg bei Waldböckelheim von einem blühenden Weißdorn geklopft werden. Die kleine (2,5-3,8 mm), stenotope Art entwickelt sich in trockenen, morschen Ästen von Eiche, Ahorn und Ulme, von denen sie im Frühjahr geklopft werden kann. Aus Deutschland sind jüngere Funde nur aus wenigen Wärmegebieten in Baden, dem Rheinland und Hessen bekannt. Ochina latreillei ist in Deutschland vom Aussterben bedroht (RL 1).

23.05.2010 (publiziert am 25.05.2010)
Nachweis von Ischnodes sanguinicollis in der Grißheimer Trockenaue
Ischnodes sanguinicollis
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Am 23.05.2010 konnten zwei Exemplare des seltenen Schnellkäfers Ischnodes sanguinicollis in der Grißheimer Trockenaue nachgewiesen werden. Die Art entwickelt sich in mulmgefüllten Baumhöhlen mit Bodenkontakt. Die geschlüpfte Imago kann im Winter an Holzstückchen im Mulm gefunden werden. Sie erscheint ab dem Frühjahr und ist nachmittagsaktiv. Die beiden nachgewiesenen Exemplare schwärmten in den warmen Nachmittagsstunden. In Deutschland ist Ischnodes sanguinicollis als vom Aussterben bedroht eingestuft (RL 1).

21.05.2010 (publiziert am 25.05.2010)
Nachweis von Trox perlatus im Bössinger Wald bei Zeutern (Kraichgau)
Trox perlatus
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Am 21.05.2010 konnte ein Exemplar des Knochenkäfers Trox perlatus (Familie Trogidae) im Bössinger Wald bei Zeutern an einem trockenwarmen Waldrand gefunden werden. Die stenotope, thermophile Art lebt an trockenem Aas, Knochen, Gewölle und Fellen. Sie ist unter den heimischen Trox-Arten leicht durch die glänzenden Höcker auf den Flügeldecken zu erkennen. Trox perlatus kommt nur im Westen Deutschlands vor und ist nicht häufig. In der Roten Liste ist die Art als stark gefährdet (RL 2) eingestuft.

15.05.2010 (publiziert am 15.05.2010)
Nachweis von Attagenus punctatus im Frankfurter Stadtwald
Attagenus punctatus
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Am 15.05.2010 konnte ein Exemplar des Dermestiden Attagenus punctatus im Frankfurter Stadtwald von einem blühenden Weißdorn geklopft werden. Die kleine, 3,5 bis 5 mm große Art zeichnet sich durch auffällige weiße Schuppenflecke auf dem sonst schwarzen Halsschild und den Flügeldecken aus. Sie entwickelt sich an morschen Eichen- und Hainbuchenstämmen. A. punctatus ist von Mittel- und Südeuropa bis in den Kaukasus verbreitet. In Deutschland wird die Art nicht häufig nachgewiesen und ist als stark gefährdet (RL 2) eingestuft.

08.05.2010 (publiziert am 09.05.2010)
Nachweis von Emus hirtus im Bienwald bei Scheibenhardt
Emus hirtus
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Am 08.05.2010 konnten zwei Exemplare von Emus hirtus im Bienwald bei Scheibenhardt auf einem frischen Rindermisthaufen nachgewiesen werden. E. hirtus ist eine unserer größten und wohl auch attraktivsten Kurzflügler-Arten (Familie Staphylinidae). Man findet die Art an frischem Rinderdung, wo sie und ihre Larven Fliegen und Fliegenmaden nachstellen. Obwohl die Art in Deutschland weit verbreitet ist, wird sie eher selten gefunden und ist in der Roten Liste als stark gefährdet (RL 2) eingestuft.

08.05.2010 (publiziert am 09.05.2010)
Polydrusus sparsus neu für die Pfalz und Wiederfund für Deutschland seit über 100 Jahren
Polydrusus sparsus
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Am 08.05.2010 konnte ein Exemplar des Rüsslers Polydrusus sparsus von Erlen-/Weidengebüsch nahe der Teiche bei Minfeld (Bienwald, Südpfalz) geklopft werden. Die stenotope Art bevorzugt kühle, feuchte Gebiete und entwickelt sich polyphag an Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Bruch- (Salix fragilis) und Korbweide (S. viminalis). Der Nachweis stellt den Erstfund für die Pfalz sowie den Wiederfund für Deutschland seit der Meldung v. Heydens für Hessen (1904) dar. P. sparsus ist derzeit in der Roten Liste für Deutschland als verschollen (RL 0) eingestuft.

01.05.2010 (publiziert am 02.05.2010)
Nachweis von Hedobia regalis am Philippsburger Altrhein
Hedobia regalis
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Am 01.05.2010 konnte ein Exemplar des nicht häufig gefundenen Anobiiden Hedobia regalis in den Philippsburger Altrheinauen nachgewiesen werden. Die Art unterscheidet sich von ihrer häufigeren Schwesterart H. imperialis durch vier feine, aber deutlich sichtbare Rippen auf den Flügeldecken. Die Entwicklung erfolgt in verschiedenen Laubhölzern. Jüngere Nachweise liegen aus den Wärmegebieten Süddeutschlands vor. In Deutschland ist H. regalis als stark gefährdet (RL 2) eingestuft.

18.04.2010 (publiziert am 19.04.2010)
Nachweis von Mycetophagus fulvicollis in der Unteren Lußhardt bei Kirrlach
Mycetophagus fulvicollis
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Am 18.04.2010 wurde in der Unteren Lußhardt zwischen Kirrlach und Reilingen ein Exemplar des im Westen Deutschlands recht selten nachgewiesenen Mycetophagus fulvicollis auf einer umgestürzten toten Buche mit Stammhöhlung gefunden. Die Art entwickelt sich in stark dimensioniertem, stehendem oder liegendem, verpilztem Holz von Buche und Linde. Aus Baden-Württemberg liegen nur ganz wenige Funde vor. Mycetophagus fulvicollis ist in Deutschland als stark gefährdet (RL 2) eingestuft.

17.04.2010 (publiziert am 18.04.2010)
Nachweis von Rhynchaenus lonicerae in der Grißheimer Trockenaue
Rhynchaenus lonicerae
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Am 17.04.2010 wurden in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden) zahlreiche Exemplare des Springrüsslers Rhynchaenus lonicerae nachgewiesen. Die stenotope Art entwickelt sich monophag an der Roten Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), die in lichten Laubwäldern an halbschattigen Stellen vorkommt. Die kleine (2,5-3,0 mm), recht hübsch gezeichnete Art ist heute aus dem Süden und Südosten Deutschlands gemeldet, vor 1900 kam sie auch in weiten Teilen Westdeutschlands vor. Sie ist in Deutschland als gefährdet eingestuft (RL 3).

11.03.2010 (publiziert am 15.03.2010)
Auszucht von Orchesia luteipalpis aus Erlenschillerporlingen aus dem Treburer Unterwald bei Mörfelden
Orchesia luteipalpis
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Am 07.02.2010 wurden im Treburer Unterwald bei Mörfelden (Südhessen) einige Exemplare des Erlenschillerporlings, eines an anbrüchigen und toten Erlen wachsenden Pilzes eingetragen und bei Zimmertemperatur gelagert. Am 11.03. schlüpfte dann das erste Exemplar der im Freien recht selten gefundenen Melandryidae Orchesia luteipalpis, die sich in diesem Pilz entwickelt. Sie ist durch die zwischen den Augen schmale Stirn und die 4-gliedrige Fühlerkeule gekennzeichnet. In Deutschland ist die Art als stark gefährdet eingestuft (RL 2).

27.02.2010 (publiziert am 27.02.2010)
Nachweis von Phloiophilus edwardsii im Bössinger Wald bei Zeutern
Phloiophilus edwardsii
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Am 27.02.2010 wurden im Bössinger Wald bei Zeutern (Kraichgau) zwei Exemplare von Phloiophilus edwardsii (Familie Phloiophilidae) von einem morschen Ast geklopft. Die winteraktive Art wird von Oktober bis März gefunden. Sie entwickelt sich am Pilz Peniophora quercina, der an Eichen vorkommt. In Deutschland liegen aus den meisten Regionen aktuelle Meldungen vor, die Art wird jedoch nur selten nachgewiesen. Sie ist als stark gefährdet eingestuft (RL 2).


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