Bemerkenswerte Käferfunde aus Deutschland

Funde, Fotos und Texte von C. Benisch, 2008–2016

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26.05.2012 (publiziert am 26.05.2012)
Nachweis von Mycetochara flavipes in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden)
Mycetochara flavipes
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Am 26.05.2012 konnte ein Exemplar des Pflanzenkäfers Mycetochara flavipes in der Grißheimer Trockenaue in der vermulmten Stammhöhle einer alten Pappel gefunden werden. Die stenotope, mycetophile Art lebt in Laubwäldern und an Waldrändern an verpilzten Stämmen und Stubben von Eiche (Quercus), Buche (Fagus), Rosskastanie (Aesculus), Linde (Tilia), Pappel (Populus) und anderen Laubbäumen. In Deutschland fehlen neue Nachweise in zahlreichen Bundesländern und die Art gilt als stark gefährdet (RL 2).

19.05.2012 (publiziert am 21.05.2012)
Nachweis von Cryptocephalus schaefferi am Heimberg bei Waldböckelheim
Cryptocephalus schaefferi
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Am 19.05.2012 konnten zahlreiche Exemplare des Fallkäfers Cryptocephalus schaefferi am Heimberg bei Waldböckelheim nachgewiesen werden. Die stenotope, xerothermophile Art kommt in Süd- und Mitteleuropa vor und bevorzugt Wärmestellen. Sie ist polyphag und wird auf Weißdorn (Crataegus), Eiche (Quercus), Hasel (Corylus) und Vogelbeere (Sorbus) gefunden. Die Art weist einen deutlichen Sexualdimorphismus auf. In Deutschland liegen aktuelle Nachweise aus der Südhälfte vor, die Art gilt als stark gefährdet (RL 2).

19.05.2012 (publiziert am 21.05.2012)
Nachweis von Lachnaia sexpunctata am Heimberg bei Waldböckelheim
Lachnaia sexpunctata
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Am 19.05.2012 konnten mehrere Exemplare des Haar-Langbeinkäfers Lachnaia sexpunctata am Heimberg bei Waldböckelheim nachgewiesen werden. Die stenotope, xerothermophile Art kommt an Wärme- und Trockenhängen und sonnenexponierten Waldrändern vor. Sie ist polyphag, und wird von Mai bis Juli vor allem auf exponierten Eichen angetroffen. Das Männchen weist deutlich vergrößerte Vorderbeine auf. In Deutschland sind aktuelle Funde auf die Südhälfte beschränkt, die Art gilt als stark gefährdet (RL 2).

17.05.2012 (publiziert am 18.05.2012)
Nachweis von Phytobaenus amabilis im Bienwald bei Scheibenhardt
Phytobaenus amabilis
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Am 17.05.2012 konnte ein Exemplar des Baummulmkäfers Phytobaenus amabilis im Bienwald bei Scheibenhardt von einer Weide (Salix sp.) geklopft werden. Die eurosibirische Art ist von Europa bis Japan verbreitet und entwickelt sich an morschen Hölzern. Im Bienwald wurde sie erstmals 2008 nachgewiesen, ansonsten sind nur alte Funde vor 1950 aus Brandenburg und Thüringen bekannt. In Deutschland ist die Art sehr selten und derzeit noch als RL 0 (verschollen) eingestuft.

17.03.2012 (publiziert am 19.03.2012)
Beobachtung von Meloe decorus bei Oberhausen-Rheinhausen (Baden-Württemberg)
Meloe decorus
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Am 17.03.2012 wurden drei Weibchen des Violetthalsigen Maiwurmkäfers Meloe decorus auf dem Rheindamm bei Oberhausen-Rheinhausen (Baden-Württemberg) beobachtet. Der Fundort liegt unweit vom ehemaligen Vorkommen am Philippsburger Altrhein, welches mutmaßlich durch das Bauprojekt Rheinhochwasserdamm HWD XXXIII in den Jahren 2006/2007 zerstört wurde. Der letzte Nachweis dort erfolgte 2002 durch C. Wurst. Meloe decorus ist damit nun aktuell aus Baden-Württemberg, der Pfalz, Hessen und Thüringen gemeldet und gilt als vom Aussterben bedroht (RL 1).

03.12.2011 (publiziert am 03.12.2011)
Nachweis von Blaps mucronata in Mannheim-Schwetzingerstadt
Blaps mucronata
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Am 03.12.2011 konnten zwei Exemplare des Totenkäfers Blaps mucronata vor einem Kellerfenster in Mannheim-Schwetzingerstadt nachgewiesen werden. Die stenotope Art kommt in Deutschland nur synanthrop in Kellern, Ställen und Lagerhäusern vor. Sie ist nachtaktiv und ernährt sich von pflanzlichen Abfallstoffen. In Deutschland liegen aktuellen Meldungen aus der Südhälfte sowie Schleswig-Holstein, dem Niederelbegebiet und Mecklenburg-Vorpommern vor. Als Kulturfolger ist die Art durch den modernen Wohnungsbau im Rückgang begriffen.

30.10.2011 (publiziert am 30.10.2011)
Nachweis von Cymindis humeralis im Lampertheimer Wald (Südhessen)
Cymindis humeralis
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Am 30.10.2011 konnte im Lampertheimer Wald (Südhessen) ein Exemplar des Laufkäfers Cymindis humeralis unter einem Holzstück auf einer sandigen Freifläche gefunden werden. Die xerophile Art kommt in weiten Teilen Europas ohne den äußersten Norden und Süden vor. Sie bevorzugt Heiden, sonnige Waldränder und Trockenrasen. In Deutschland ist die Art aus praktisch allen Bundesländern gemeldet, wird aber nicht häufig gefunden. Sie gilt als gefährdet (RL 3).

23.06.2011 (publiziert am 30.06.2011)
Nachweis von Anogcodes ferruginea in Oberhausen-Rheinhausen bei Philippsburg
Anogcodes ferruginea
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Am 23.06.2011 konnte ein Exemplar des Scheinbockkäfers Anogcodes ferruginea an einem Rheindamm bei Oberhausen-Rheinhausen (Nordbaden) nachgewiesen werden. Die eurytope Art kommt vor allem in Flussauen vor und ist im südlichen und östlichen Mitteleuropa verbreitet. Anogcodes ferruginea entwickelt sich in morschen Hölzern, z.B. Eiche (Quercus), Kiefer (Pinus) und Fichte (Picea), die adulten Tiere sind Blütenbesucher. In Deutschland fehlt die Art in den nordwestlichen Bundesländern. Sie wird nur sporadisch gefunden und gilt als gefährdet (RL 3).

23.06.2011 (publiziert am 30.06.2011)
Nachweis von Cassida murraea in Oberhausen-Rheinhausen bei Philippsburg
Cassida murraea
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Am 23.06.2011 konnten drei Exemplare des Schildkäfers Cassida murraea an einem kräuterreichen Rheindamm bei Oberhausen-Rheinhausen (Nordbaden) nachgewiesen werden. Die im immaturen Zustand grünlich gefärbten Käfer zeigen nach vollständiger Ausfärbung eine schöne rot-orange Farbe. Cassida murraea entwickelt sich oligophag an Alant-Arten (Inula sp.) und an Flohkraut (Pulicaria dysenterica). Die Art ist im gesamten Bundesgebiet verbreitet und wird zwar regelmäßig, aber nicht häufig nachgewiesen. Sie gilt in Deutschland als nicht gefährdet.

13.06.2011 (publiziert am 16.06.2011)
Beobachtung von Copris lunaris im NSG Pliesterbergsche Sohlen bei Hünxe-Drevenack
Copris lunaris
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Am 13.06.2011 konnte ein Männchen des Mondhornkäfers Copris lunaris im NSG Pliesterbergsche Sohlen bei Hünxe-Drevenack nachgewiesen werden. Die 16 bis 24 mm große, stenotope Art lebt auf sonnigen Viehweiden und bevorzugt sandige Böden. Man findet sie meist an den Rändern frischer Kuhfladen, wo sie unterirdische Brutkammern für ihre Larven anlegen. Copris lunaris ist in Kontinentaleuropa ohne den Nordosten verbreitet. In Deutschland ist die Art aus zahlreichen Bundesländern gemeldet, gilt jedoch als selten und stark gefährdet (RL 2).

12.06.2011 (publiziert am 16.06.2011)
Beobachtung von Bembidion litorale am Rheinufer bei Wesel-Flüren
Bembidion litorale
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Am 12.06.2011 konnten mehrere Exemplare des Flussauen-Ahlenläufers Bembidion litorale am Rheinufer bei Wesel-Flüren zusammen mit weiteren Vertretern der Gattung (B. velox, B. striatum, B. modestum und B. tetracolum) beobachtet werden. Die 5,2 bis 6,2 mm große Art ist von Westeuropa bis Sibirien verbreitet und lebt an sandigen Flussufern. Bei Sonnenschein sind die Tiere recht flüchtig. In Deutschland liegen Meldungen aus fast allen Bundesländern vor. Nach Nordosten wird die Art häufiger. Sie gilt als bedroht (RL 3).

11.06.2011 (publiziert am 16.06.2011)
Nachweis von Coeliodes nigritarsis im NSG Schnepfenberge bei Wesel-Diersfordt
Coeliodes nigritarsis
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Am 11.06.2011 konnten zahlreiche Exemplare des Großen Birkenrüsslers Coeliodes nigritarsis im NSG Schnepfenberge bei Wesel-Diersfordt nachgewiesen werden. Die 2,7 bis 3 mm große Art lebt an Moorbirke (Betula pubescens), die Larvenentwicklung erfolgt wahrscheinlich in den weiblichen Birkenkätzchen. Die stenotope, tyrphophile Art ist in Nord-, Mittel- und Osteuropa in Moorgebieten verbreitet, meist in höheren Lagen, gelegentlich auch in der Ebene. In Deutschland ist die Art lokal und selten und gilt als gefährdet (RL 3).

11.06.2011 (publiziert am 16.06.2011)
Nachweis von Cryptocephalus punctiger im NSG Schnepfenberge bei Wesel-Diersfordt
Cryptocephalus punctiger
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Am 11.06.2011 konnte ein Exemplar des Blattkäfers Cryptocephalus punctiger im NSG Schnepfenberge bei Wesel-Diersfordt nachgewiesen werden. Die 2,5 bis 3,5 mm große Art lebt polyphag an Sal-Weide (Salix caprea), Hänge-Birke (Betula pendula) und Pappel-Arten (Populus). Sie kommt in Nord- und Mitteleuropa vor und wird vor allem Waldrändern und in der Randzone von Mooren gefunden. In Deutschland ist die Art selten und gilt als stark gefährdet (RL 2).

05.06.2011 (publiziert am 07.06.2011)
Nachweis von Coraebus undatus am Heimberg bei Waldböckelheim (Nahetal)
Coraebus undatus
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Am 05.06.2011 konnte ein Exemplar des Wellenbindigen Eichenprachtkäfers Coraebus undatus am Südwesthang des Heimberg bei Waldböckelheim (Nahetal) von einer sonnenexponierten Eiche geklopft werden. Die Art kommt holomediterran vor und erreicht bei uns die Nordgrenze ihrer Verbreitung. Sie ist thermophil und entwickelt sich vermutlich 2- oder 3-jährig unter der Rinde lebender, sonnenexponierter Eichen, meist im Bereich des Stamms oder dickerer Äste. Aufgrund seiner Seltenheit hat Coraebus undatus in Deutschland keine forstwirtschaftliche Relevanz. Die Art gilt bei uns als stark gefährdet (RL 2).

04.06.2011 (publiziert am 07.06.2011)
Nachweis von Amphimallon ruficorne in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden)
Amphimallon ruficorne
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Am 04.06.2011 konnten mehrere Exemplare des Blatthornkäfers Amphimallon ruficorne in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden) nachgewiesen werden. Die 11-13 mm große, tagaktive Art schwärmt vormittags und in den frühen Nachmittagsstunden. Amphimallon ruficorne ist in Mitteleuropa verbreitet, im Westen bis Frankreich, im Süden bis Norditalien. Die stenotope, psammophile Art bevorzugt sandige Heidegebiete und Halbtrockenrasen und entwickelt sich an den Wurzeln verschiedener Gräser. In Deutschland fehlt sie in den nördlichen Bundesländern und gilt als gefährdet (RL 3).

04.06.2011 (publiziert am 07.06.2011)
Nachweis von Eumolpus asclepiadeus in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden)
Eumolpus asclepiadeus
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Am 04.06.2011 konnten dutzende Exemplare des Blauen Schwalbenwurz-Blattkäfers Eumolpus asclepiadeus in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden) beobachtet werden. Die 8-10 mm große Art erinnert im Habitus an einen großen Cryptocephalus. Sie entwickelt sich monophag am Gewöhnlichen Schwalbenwurz (Vincetoxium hirundinaria). Beim vorliegenden Fund saßen die Käfer in Anzahl an Grashalmen und auf Pappelschösslingen. Die Art ist in Südeuropa und dem südlichen Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland liegen aktuelle Meldungen aus Baden, Württemberg, Bayern und Thüringen vor. Eumolpus asclepiadeus gilt als selten und stark gefährdet (RL 2).

04.06.2011 (publiziert am 07.06.2011)
Nachweis von Rhopalocerus rondanii in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden)
Rhopalocerus rondanii
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Am 04.06.2011 konnten zwei Exemplare des Rindenkäfers Rhopalocerus rondanii in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden) in einer alten, stammhohlen Pappel nachgewiesen werden. Die 3-4 mm lange, nachtaktive Urwaldreliktart lebt im Mulm und unter der Rinde alter Bäume, meist in Gesellschaft von Ameisen der Gattung Lasius. Sie ist in Südeuropa und im südlichen Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland gelangen mehreren Autoren seit den 1980er Jahren nach über 100 Jahren (Horion) schließlich neue Nachweise in Hessen, Baden und Rheinland-Pfalz. R. rondanii ist in Deutschland äußerst selten und vom Aussterben bedroht (RL 1).

04.06.2011 (publiziert am 07.06.2011)
Nachweis von Rhynchites aethiops in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden)
Rhynchites aethiops
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Am 04.06.2011 konnten zwei Exemplare des Triebstechers Rhynchites aethiops in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden) nachgewiesen werden. Die nur 2,5-3,5 mm große Art ist von Vorderasien über Südosteuropa und das südliche Mitteleuropa bis Frankreich verbreitet und kommt bei uns nur in den Wärmegebieten Süd- und Ostdeutschlands vor. Sie entwickelt sich am Gelben Sonnenröschen (Helianthemum nummularium). In Deutschland ist sie selten und gilt als gefährdet (RL 3).

02.06.2011 (publiziert am 03.06.2011)
Nachweis von Omphalapion laevigatum bei Stutensee-Spöck
Omphalapion laevigatum
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Am 02.06.2011 konnten insgesamt sechs Exemplare (3 Männchen, 3 Weibchen) des Großen Kamillen-Spitzmausrüsslers Omphalapion laevigatum bei Stutensee-Spöck von Hundskamille (Anthemis) gestreift werden. Vor allem die Weibchen fallen durch ihre relative Größe innerhalb der Gattung auf und können allenfalls mit Weibchen des noch selteneren O. buddebergi verwechselt werden. Die Art ist in Europa weit verbreitet, aber selten und bevorzugt extensive Äcker und sandige Ruderalflächen. In Deutschland gilt O. laevigatum als stark gefährdet (RL 2).

29.05.2011 (publiziert am 30.05.2011)
Nachweis von Omphalapion buddebergi am Gangelsberg bei Duchroth
Omphalapion buddebergi
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Am 29.05.2011 konnte ein Weibchen des sehr seltenen Färberkamillen-Spitzmausrüsslers Omphalapion buddebergi am Gangelsberg bei Duchroth nachgewiesen werden. Die in Mittel- und Südosteuropa verbreitete Art entwickelt sich an Färberkamille (Anthemis tinctoria), die in Xerothermhabitaten, wie Mager- und Felsrasen, vorkommt. Von ähnlichen Vertretern der Gattung unterscheidet sich O. buddebergi durch den sehr langen Rüssel und die Skulptur des Halsschildes. In Deutschland ist die Art sehr selten und gilt als stark gefährdet (RL 2).

22.05.2011 (publiziert am 24.05.2011)
Nachweis von Gymnetron stimulosum bei Stutensee-Spöck
Gymnetron stimulosum
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Am 22.05.2011 konnte ein Exemplar des seltenen Schwarzbeinigen Borstenrüsslers Gymnetron stimulosum bei Stutensee-Spöck am Rande eines extensiven Getreideackers von Kamille (Matricaria) geklopft werden. Von dem ähnlichen G. rostellum unterscheidet sie sich durch gänzlich schwarze Beine. Die Art bevorzugt sonnige Sandbrachen und ist von Mitteleuropa bis Polen und Bulgarien verbreitet. Die eigentliche Entwicklungspflanze ist unklar. In Deutschland ist die Art vor allem im Osten verbreitet und recht selten. Sie gilt als gefährdet (RL 3).

21.05.2011 (publiziert am 24.05.2011)
Anthaxia mendizabali neu für Nordrhein-Westfalen
Anthaxia mendizabali
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Am 21.05.2011 konnten drei Exemplare des Prachtkäfers Anthaxia mendizabali auf einer Exkursion der Rheinischen Koleopterologen im NSG Wahner Heide bei Troisdorf nachgewiesen werden. Die stenotope, thermophile Art kommt in Wärmegebieten, z.B. Trockenrasen und Heide vor. Sie entwickelt sich an Besenginster (Cytisus scoparius) und kann von kränkelnden Pflanzen geklopft werden. Die mit 3,7-4,5 mm Länge recht kleine, kupferglänzende Art kann mit A. funerula verwechselt werden, die jedoch aus Deutschland nicht gemeldet ist. Der vorliegende Fund stellt den Erstfund für Nordrhein dar.

21.05.2011 (publiziert am 24.05.2011)
Nachweis von Thanasimus rufipes im NSG Wahner Heide bei Troisdorf
Thanasimus rufipes
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Am 21.05.2011 konnte ein Exemplar des Buntkäfers Thanasimus rufipes auf einer Exkursion der Rheinischen Koleopterologen im NSG Wahner Heide bei Troisdorf auf einem abgesägten Kiefernast nachgewiesen werden. Von dem viel häufigeren T. formicarius unterscheidet sich die Art durch ihre roten Beine und die fehlende schwarze Querbinde vor der weißen Binde der Flügeldecken. Die Art kommt in Kiefern- und Mischwäldern vor und jagt diverse Scolytiden. In Deutschland liegen Nachweise aus allen Regionen vor, die Art wird aber nur sporadisch gefunden.

15.05.2011 (publiziert am 16.05.2011)
Nachweis von Ceratapion basicorne bei Stutensee-Spöck
Ceratapion basicorne
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Am 15.05.2011 konnten zwei Exemplare des sehr seltenen Kornblumen-Spitzmausrüsslers Ceratapion basicorne bei Stutensee-Spöck am Rande eines extensiven Getreideackers von Kornblume (Centaurea cyanus) geklopft werden. Die Art ist in Europa, Nordafrika und Kleinasien verbreitet. Durch die Flurbereinigung und die Intensivierung der Landwirtschaft während der vergangenen Jahrzehnte sind die extensiv bewirtschafteten Ackerflächen samt ihrer Segetalvegetation und den darauf spezialisierten Käferarten stark zurückgegangen. Ceratapion basicorne gilt daher in Deutschland als stark gefährdet (RL 2).

14.05.2011 (publiziert am 16.05.2011)
Nachweis von Stenolophus skrimshiranus bei Baden-Baden-Oos
Stenolophus skrimshiranus
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Am 14.05.2011 konnte ein Exemplar des Laufkäfers Stenolophus skrimshiranus am Rand eines durch die andauernde Trockenheit fast trockengefallenen Tümpels im NSG Bruchgraben bei Baden-Baden-Oos nachgewiesen werden. Stenolophus skrimshiranus ist die seltenste der drei bei uns vorkommenden Stenolophus-Arten. Er ist von Frankreich und England über Mittel- und Osteuropa bis Mittelasien verbreitet. Man findet die stenotope Art an sumpfigen Ufern. In Deutschland liegen zwar jüngere Meldungen aus praktisch allen Bundesgebieten vor, aber die Art wird nur gelegentlich nachgewiesen. Er gilt als stark gefährdet (RL 2).


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